Besuche können dann beginnen, wenn unheilbare Krankheiten das Leben prägen oder die Menschen in sonst einer Art mit dem Sterben konfrontiert sind. Die Besuche finden regelmässig, über einen längeren Zeitraum und hauptsächlich tagsüber statt. Die Freiwilligen besuchen die Betroffenen vorwiegend zu Hause.

Beim palliativen Begleitdienst werden Menschen in der letzten Lebensphase von Freiwilligen besucht. Die Besuche werden der aktuellen Situation und den Bedürfnissen der Betroffenen angepasst. So können zum Beispiel gemeinsame Spaziergänge möglich sein, Erinnerungen ausgetauscht werden, persönliche Gespräche geführt werden oder auch nur gemeinsam zusammen sein ohne Zwang zur Aktivität.
Besuchende vom palliativen Begleitdienst übernehmen keine pflegerischen Handlungen, komplexe Betreuungsaufgaben, Haushalts- oder Gartenarbeiten. Die freiwilligen Besucher/-innen ersetzen keine Fachpersonen für situationsspezifische Fragen oder akute Krisensituationen. Sie schenken ihre Zeit und Aufmerksamkeit den Betroffenen und deren Angehörigen.
Die Freiwilligen vom palliativen Begleitdienst werden spezifisch auf ihre Aufgabe vorbereitet und werden während ihrer Tätigkeit professionell begleitet.
Der palliative Begleitdienst richtet sich an Menschen, welche in irgendeiner Weise mit dem Tod und Sterben konfrontiert sind. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Menschen, welche zu Hause leben. Je nach Verfügbarkeit von den Freiwilligen können aber auch Personen in Institutionen besucht werden.
Da bei Menschen in palliativen Lebenssituationen oft auch das Umfeld vor grossen Herausforderungen steht, können die Besuche vom palliativen Begleitdienst auch die Angehörigen entlasten und ihnen mit kurzen Auszeiten die Möglichkeit schaffen, wieder Kraft zu tanken.
Für die Besuche im palliativen Begleitdienst werden sogenannte Tandems gebildet. Diese kommen zustande, wenn die Interessen von den zu Besuchenden mit denen der Freiwilligen übereinstimmen. Durch diese Tandems werden die Besuche jeweils von denselben Freiwilligen wahrgenommen. Dies schafft die Basis für ein Vertrauensverhältnis und tiefer gehende Gespräche.
In der Regel besuchen die Freiwilligen die Betroffenen 1-2 mal in der Woche für circa 2-3 Stunden. Je nach Situation kann dies variieren. Die Besuche vom palliativen Begleitdienst finden vorwiegend tagsüber statt. Nachteinsätze sind bei bestehenden Besuchsverhältnissen nach Absprache möglich, dauern jedoch nicht länger wie 5 Stunden pro Einsatz.
Die Besuche vom palliativen Begleitdienst werden von Freiwilligen geleistet, deshalb ist das Angebot kostenlos. Lediglich Spesen werden vergütet: Fahrkosten für die Freiwilligen (mit dem Auto: 70 Rp. pro Kilometer, ÖV gemäss Beleg), sowie allfällige Kosten für gemeinsame Konsumationen (Getränke und sonstige Auslagen).
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